Sarah-C. Siebert und Jessica Leffers im historischen Treppenhaus der Gartenstraße 7
Folge 7 - Gespräch mit Jessica Leffers, Geschäftsführerin Blauschimmel Atelier e.V.
Jessica Leffers ist Ethnologin und Volkskundlerin und berichtet von verschiedenen Auslandsaufenthalten, wie sie in Oldenburg „hängen geblieben“ ist, verschiedene Ausstellungen kuratierte und seit 2018 die Geschäftsführung vom Blauschimmel Atelier e.V. übernommen hat. Es geht ausserdem um Teilhabe und Integration und Vielfalt.
In unserem Magazin „Kulturland Oldenburg“ erschien 2018 ein Portrait des Blauschimmel Ateliers. Die typischen Masken haben es sogar aufs Titelbild geschafft.
Ganz unten auf dieser Seite ist eine Bildergalerie zu den Themen, die in der Folge angesprochen wurden.
Zeitmarkierung der Themen
Minute 2:30 – Auslandserfahrungen u.a. im Kibbuz Minute 4:05 – Studium Ethnologie und Volkskunde Minute 5:23 – Feldforschungspraktikum in Mexiko Minute 6:45 – Aufbauarbeit in Mexiko Minute 8:50 – Volontariat und Schlossgartenjubliläum Minute 11:08 – Oldenburgische Landschaft Minute 11:53 – Sehnsucht Europa Minute 14:45 – Diskussion: kulturelle Teilhabe/Migrationshintergrund Minute 20:09 – Das Blauschimmel Atelier Minute 22:43 – Was ist ein Blauschimmel? Minute 28:50 – Rabatten Rabatz im Park der Gärten Minute 30:30 – Das Blaumeier Atelier in Bremen Minute 31:15 – Drei Fragen
In der Folge wurde angesprochen:
Ein Kibbuz, eine ländliche Kollektivsiedlung in Israel mit gemeinsamem Eigentum und basisdemokratischen Strukturen
Chiapas, südlicher Bundesstaat in Mexiko, an Guatemala grenzend. Dort liegen einige Maya-Stätten.
Indianer – Indigene? Die deutsche Bezeichnung „Indianer“ geht auf das spanische Wort indio zurück, einen Neologismus aus der Kolonialzeit. Im Deutschen wird der Ausdruck „Indianer“ manchmal ausschließlich auf die indianischen Ureinwohner Nordamerikas beschränkt, während die in Süd- und Mittelamerika beheimateten Gruppen dann als „Indios“ bezeichnet werden. Vielfach wird der Begriff Indianer, Indian oder Indio von den Mitgliedern der damit angesprochenen Gesellschaften als koloniale Fremdbezeichnung abgelehnt oder gemieden.
Die NGO „Madre Tierra Mexico“ die seit 1997 soziales, politisches und ökonomisches Empowerment für Menschen in Mexiko und Guatamela betreibt.
Ein Volontariat, das gesetzlich nicht genau geregelte Ausbildung bezeichnet und im journalistischen sowie museumswissenschaftlichen Bereich oft eine Voraussetzung für den Berufseinstieg ist.
Das Völkerkundemuseum Hamburg. Das Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt, kurz: MARKK wurde 1879 in Hamburg gegründet und zählt heute zu den größten ethnographischen Museen in Europa.
Projektmanagement. Im Kulturbereich hat ein „Projekt“ etwas andere Schwerpunkte und Inhalte als beispielsweise im technischen Bereich. Oft werden damit konkrete Ausstellungen, Veranstaltungen oder Publikationen erstellt oder Forschungen zu konkreten Fragestellungen umgesetzt.
Die Befragung von Kultureinrichtungen war die Bestandsaufnahme „Kultur und Integration in der Metropolregion Nordwest“ im Jahr 2015/16. Die Oldenburgische Landschaft hat mit Unterstützung durch die Koordinierungsstelle für Migration und Teilhabe der Stabsstelle Integration der Stadt Oldenburg eine Erhebung bei Kulturinstitutionen und -vereinen in der Metropolregion Nordwest durchgeführt. Dabei stand die Frage im Vordergrund, inwieweit die Institutionen und Vereine mit Migranten, die schon länger hier leben, und Migrantenselbstorganisationen zusammenarbeiten beziehungsweise sich in anderer Form den Themen Migration und kulturelle Vielfalt widmen. Die Befragung, die sich an Museen, Kulturzentren, Theater, Heimatvereine und weitere richtete, erfolgte von September 2015 bis Februar 2016. Gefördert hat das Projekt die Metropolregion Nordwest.
Lobotomie: Eine relativ grobe Methode der Chirurgie eine Stahlnadel ins Gehirn zu stoßen, um Verhaltensauffälligkeiten oder psychische Krankheiten zu heilen, die sogar den Nobelpreis erhielt.
Die Antipsychiatrie Bewegung wird im Ärzteblatt differenziert.